Wir arbeiten in den Unikliniken UKSH und wollen die Entwicklungen bei unseren Arbeitsbedingungen und in der Pflege nicht länger hinnehmen. Die Zustände sind schon längst am Limit und die geplanten großen Umbrüche versprechen keine Besserung. Im Gegenteil, die UKSH „Sanierung“, als eine der größten Klinikbauvorhaben in Europa mit Kosten von mehr als 520 Millionen Euro (in einer anderen Rechnung ist von 1,7 Milliarden Euro die Rede), dürfte nur ein weiterer Schritt sein, die Gesundheitsversorgung in einen Wirtschaftszweig zu wandeln, in dem der Profit über dem Patientenwohl steht.
Im Laufe der Jahre hörten wir viele kritische und scharfe Worte von Seiten der Gewerkschaft. Wir beteiligten uns an den nicht gerade häufigen Protestaktionen, doch gebessert hat sich an den Verhältnissen im UKSH nichts. Die Arbeitsverdichtung ging immer weiter. Wir wollen uns nicht mit den symbolischen Protesten zufrieden geben. Wir suchen nach Wegen unseren Anliegen den notwendigen Nachdruck zu verleihen. Alles, was in der Klinik passiert, passiert mit unserer Hilfe. Es liegt in unseren Händen. Wir sollten uns unserer Macht und unserer Möglichkeiten bewußt werden.