Arbeitskampf
Gemeinsam gekämpft
Es war eine in mehrfacher Hinsicht ungewöhnliche Tarifauseinandersetzung, die am Freitag in der Mainzer Uniklinik zu Ende ging. Bereits in der zweiten Verhandlungsrunde gab es ein Ergebnis – und zwar eines, das sich besonders für Pflegekräfte und Hebammen bezahlt macht. Ihre Gehälter machen teilweise einen Sprung von 20 Prozent und mehr. Erreicht hat Verdi das mit einem neuen »Organizing«-Ansatz, der darauf abzielt, die Breite der Belegschaft in die Tarifbewegung einzubeziehen.
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All das summiert sich auf beeindruckende Lohnsteigerungen. So erhält eine Krankenschwester in Entgeltstufe 3 laut Verdi insgesamt 17,24 Prozent mehr Geld. Eine Intensivpflegekraft kommt sogar auf 20,64 Prozent. Hebammen erhalten neben der 300-Euro-Zulage eine Höhergruppierung, weshalb ihr Gehalt um insgesamt 22,29 Prozent steigt.
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Mal schauen, wie die Geschäftsführung um Scholz mit der Tarifforderung nach Entlastung umgeht, zumal er den Pflegedienst als die wichtigste Berufsgruppe in seinem Krankenhaus bezeichnet.
https://www.shz.de/tipps-trends/ernaehrung-gesundheit/uksh/uksh-vorstand-ueber-die-pflege-die-wichtigste-berufsgruppe-in-unserem-krankenhaus-id25269127.html