Warnstreik am UKSH

Verdi ruft zum Streik auf:

Streik

+ + 2. Verhandlungsrunde erneut ohne Angebot + +

Gegen die Hinhalte-Taktik der Arbeitgeber:

WARNSTREIK!

Wir rufen alle Tarifbeschäftigten, Auszubildenden und Praktikant/-innen beim UKSH und ZIP gGmbH am Mittwoch, den 8. Februar 2017 ab 5.30 Uhr bis zum Ende der Spätschicht zum Warnstreik auf!

Treffpunkt: 8.00 Uhr im Gewerkschaftshaus, Legienhof, Legienstr. 22, Kiel (weitere Infos auf der Rückseite)

Auch in der zweiten Verhandlungsrunde mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder am 30./31. Januar 2017 gab es keine konkreten Ergebnisse. Die Arbeitgeber sahen sich noch nicht einmal in der Lage, ein konkretes Angebot im Rahmen der Verhandlungen vorzulegen – statt-dessen setzen sie auf eine Hinhalte-Taktik. Wenn die Arbeitgeber nicht bereit sind, von sich aus konkrete Angebote zu machen, dann müssen die Beschäftigten dafür sorgen, dass Bewegung in die Verhandlungen kommt. Dies bedeutet auch, dass der Druck bis zur nächsten Verhandlungs-runde erhöht werden muss!

Deswegen: Warnstreik!

Wir fordern:

  • Erhöhung der Entgelte im Gesamtvolumen von 6 Prozent bei einer Laufzeit von 12 Monaten
  • Erhöhung der Ausbildungs- und Praktikant/-innenentgelte um 90 Euro monatlich
  • Verbindliche Übernahmeregelungen für Auszubildende und Zahlung eines Lernmittelzuschusses in Höhe von 50 Euro je Ausbildungsjahr
  • Angleichung der Bezahlung der Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst an die der Kommunen sowie Übernahme der Pflege-Tabelle des TVöD

Jetzt müssen wir den Arbeitgebern deutlich machen,

dass wir auch bereit sind für die Forderungen zu streiken!

Streik im Krankenhaus!!?

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Am 8. Februar 2017 ruft ver.di zum Warnstreik am UKSH und bei der ZIP gGmbH auf (siehe Streikaufruf). In der Tarifrunde (Tarifvertrag der Länder) wollen wir Einkommenserhöhungen durchsetzen.
Streik im Krankenhaus? Das ist nicht so einfach.
„Wir würden ja gerne kommen, aber was ist mit den Patienten? Wir sind sowieso schon schlecht besetzt…“ Das hören wir häufig. Das ist ein Dilemma, und so ist die Beteiligung an Streiks in Kliniken dann auch manchmal recht mäßig.
Das muss aber nicht so bleiben, wir würden das gerne mit Euch zusammen ändern!
Besprecht also in Euren Abteilungen und Teams, dass sich mindestens eine/r von Euch aus jeder Abteilung am Streik beteiligt und zur Streikversammlung kommt.
Wir laden alle Streikenden um 8.00 Uhr in den Legienhof, Legienstr. 22 ein. Dort gibt es erst mal Kaffee und ihr könnt Euch in die Teilnehmer- und Streikgeldlisten eintragen.
Um 9.00 Uhr zeigen wir dann zwei Filme – über den Kampf der Beschäftigten der Berliner Charité für mehr Personal. Und über die aktuelle Tarifbewegung für Entlastung in den Krankenhäusern des Saarlandes. Die Kollegen dort haben gezeigt, dass man auch im Krankenhaus effektiv streiken und etwas bewegen kann.
Wir wollen danach mit Euch diskutieren, was wir davon lernen können. Und auch am UKSH und am ZIP umsetzen können – für mehr Personal und Entlastung, für bessere Einkommen und Wertschätzung!
Ab 10.30 Uhr gibt es dann eine gemeinsame Demonstration mit den Kolleginnen und Kollegen aus den anderen Betrieben. Gemeinsam geht’s in die Innenstadt – auf dem Asmus-Bremer-Platz gibt es eine Kundgebung und auch noch eine kleine Stärkung.
Also: Seid dabei!

Mit kollegialen Grüßen
Christian Godau, Gewerkschaftssekretär, ver.di Kiel-Plön

3 Gedanken zu „Warnstreik am UKSH“

  1. ..aus Solidarität mit den Kollegen am UKSH werde ich ,obwohl ausm Nachtdienst kommend,zusammen mit Kollegen aus dem Städtischen Krankenhaus Kiel erscheinen und versuchen, endlich DEN DRUCK auf Ag und Politik zu erzeugen,
    den “die” im Hinblick auf die Landtagswahlen in SH und auch die späteren BTW zwar schon verspüren,aber noch viel DEUTLICHER verspüren MÜSSEN..!!
    Wenn wir ALLE in der Pflege Tätigen nur zusammenhalten würden und GEMEINSAM
    “aufstehen für die Pflege”..dann kriegen wir das auch hin..!!
    Denn wie heisst es doch so treffend..alle Macht geht vom Bürger aus..!!

    1. Jawoll Arne,
      du sagst es! Es ist der Zusammenhalt, der eine Veränderung möglich macht.
      Ich freue mich zu hören, daß es Solidariät vom Städtischen gibt!
      Mich interessiert die Landtagswahl da weniger.
      Wir sollten diese Solidarität als ständiges Druckmittel nutzen.
      Ich habe mich gefreut, als die Verdileute die Stellschilder und Plakate für den Streik auf dem UKSH Gelände aufgestellt und aufgehängt haben.
      Ich frage mich, warum sich die Gewerkschaft nur dann regt, wenn es die ritualisierten Tarifauseindersetzungen gibt. Viel wichtiger wäre es, im unterträglichen Alltag der Klinik die Stimme zu erheben. Themen und Anlässe gäb es genug.

      Ich hätte auch noch eine Bitte an die Gewerkschaft. Hört bitte mit den leidigen Prozentforderungen auf! Am nötigsten haben die Geringverdiener eine Lohnerhöhung, doch bei den Prozenten gibt es nur für die Besserverdienenden ein spürbares Plus. Dabei kostet ein Brötchen für jeden gleich viel.

      1. Hallo Marge Simpson,
        schön zu hören, aber auch gleichzeitig traurig, dass bei Dir die Solidaritätsbekundungen des Städtischen Krankenhauses Kiel erst/schon jetzt angekommen ist. Wir von der ver.di-Betriebsgruppen SKK und ver.di-Bezirk Kiel-Plön durch Christian Godau suchen seit Juli 2016 mit Euch Kolleginnen und Kollegen aus dem UKSH kontakt aufzunehmen, um mit Euch zusammen für den Tarif-Entlastung zu kämpfen. Ver.di ist “nur” der Initiator dieser Aktion, es sind auch alle nicht gewerkschaftlich organisierte Pflegende aufgefordert sich zu beteiligen. Seit Juli 2016 finden monatliche Aktiventreffen statt, an denen leider nur hier und da Kollegen von Euch teilnehmen. Wir brauchen aber den von Dir geäußerten Zusammenhalt!!! Von daher wäre wunderbar, wenn Du am 08.02.17 auf Christian oder Arne zugehen könntest und mit Ihnen Deine / Eure (evtl. Stat.-Kolleginnen) weitere Teilnahme besprechen. Ich kann euch dieses mal leider nicht aktiv solidarisch unterstützen, aber bei einer der nächsten Gelegenheiten (evtl. Tarif-Entlastung) bin ich garantiert dabei.
        MfG
        Helmut

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