Warnstreik

 

Kieler Nachrichten über den Warnstreik in Kiel:

Mitarbeiter von UKSH und ZIP streiken

150 Pflegekräfte, Physiotherapeuten, medizinische Fachkräfte und Verwaltungsmitarbeiter von UKSH und ZIP haben am Freitagvormittag in Kiel die Arbeit niedergelegt. Die Gewerkschaften fordern für die Beschäftigten sechs Prozent oder mindestens 200 Euro mehr Gehalt pro Monat.

Foto: Sechs Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 200 Euro mehr pro Monat: UKSH- und ZIP-Mitarbeiter haben am Freitagvormittag die Arbeit niedergelegt.

Sechs Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 200 Euro mehr pro Monat: UKSH- und ZIP-Mitarbeiter haben am Freitagvormittag die Arbeit niedergelegt.

Der Warnstreik findet in der Zeit von 9 bis 12.30 Uhr statt. Die Beschäftigten vom UKSH und dem Zentrum für Integrative Psychatrie (ZIP) versammelten sich um 10 Uhr mit Transparenten mit den Aufschriften “Mehr von uns ist besser für alle” oder “Gesundheit braucht mehr Personal” vor dem Gewerkschaftshaus in der Legienstraße in Kiel, um auf ihr Anliegen aufmerksam zu machen und über weitere Aktionen zu beraten.

Mehr Streikende erwartet – Mitarbeiter des UKSH und des ZIP im Streik

“Das ist wahrscheinlich erst der Auftakt”, kündigte Verdi-Gewerkschaftssekretär Christian Godau an. Dass nicht mehr Beschäftigte des UKSH Kiel und des ZIP dem Streikaufruf gefolgt sind, liegt nach Angaben der Gewerkschaft auch daran, dass ein Streik im Krankenhaus aufgrund der einzuhaltenden Notfallbesetzung immer schwierig sei.

Grund für den Warnstreik am UKSH Kiel ist der erfolglose Verhandlungsauftakt zwischen den Gewerkschaften und der Tarifgemeinschaft der Länder am Montag. Die Gewerkschaften fordern für Tarifbeschäftigte und Auszubildende im öffentlichen Dienst der Länder sechs Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 200 Euro mehr pro Monat. Darüber hinaus soll die Pflegetabelle zusätzlich um 300 Euro erhöht werden.

Überzogene Forderungen

Die Länder lehnten die Forderung als überzogen ab. “Bislang gibt es noch gar kein Angebot”, erläutert Godau. “Die Politik redet immer davon, wie wichtig die Pflege ist und dass der Beruf aufgewertet werden muss, aber wenn es dann wirklich darum geht, ist es ihnen zu teuer.”

Der Klinikbetrieb wird sich voraussichtlich schon am Nachmittag normalisiert haben. Die Verhandlungen sollen in einer zweiten Runde Anfang Februar fortgesetzt werden.

KN 25.1.2019

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert