Wie überall in der Wirtschaft, wird auch am UKSH die Belegschaft zersplittert, hat unterschiedliche Arbeitsverträge und ist bei unterschiedlichen Untgernehmen angestellt, obwohl alle für den gleichen Großkonzern arbeiten.
Mit rund 1.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Service Stern Nord GmbH das größte Tochterunternehmen des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein. Die Service Stern Nord deckt ein breitgefächertes Spektrum von Dienstleistungen ab von der Zentrale Sterilgutversorgung (ZSVA), über Verpflegungsmanagement, Servicemanagement, Hauswirtschaft, Logistik, Empfänge, bis Telefonzentralen und Sicherheit sowie Garten- und Landschaftspflege. Eher die klassischen Bereiche des Niedriglohnsektors. Es wird ständig nach neuem Personal gesucht. Wie das wohl kommt??
Die Konditionen werden wohl nicht als sonderlich attraktiv empfunden.
Die Beschäftigten der Service Stern Nord GmbH wollen bessere Bedingungen und ein höheres Entgelt. Die Gewerkschaft der Servicekräfte (GDS) hat deshalb den Entgelt – Tarifvertrag (ERTV) in der Tochtergesellschaft des Landesbetriebes UKSH gekündigt.
Ziel sei es, „grundsätzlich eine bessere Entlohnung sowie Eingruppierung für die Beschäftigten“ auszuhandeln, sagte GDS – Vorstandsvorsitzender Steffen Beckmann. „Wir schließen Streiks nicht aus, wenn es hart auf hart kommt.
heißt es etwas vollmundig auf der Homepage der Gewerkschaft der Servicekräfte GDS.
Es ist aber durchaus richtig gedacht, die Arbeitsbedingungen in diesem Bereich dürfen nicht einfach hingenommen werden. Doch sie sollten nicht nur dann in Frage gestellt werden, wenn Tarifverhandlungen anstehen, sondern jeden Tag.
Den Vorwurf, sich gewissen Fragen täglich zustellen, gebe ich gern an Sie zurück. Sie berichten lediglich kritisch – Positives wird verschwiegen! So hat die GDS z.B. einen vorteilhaften TV zur Beschäftigungssicherung ausgehandelt.
Mangels täglicher Fragerei ihrerseits, fehlt dazu natürlich ein wohlwollender Bericht!
Es fällt zudem auf, dass Sie ganz unverhohlen und absolut verdi-lastig eingestellt sind. Wer sich mit der Entstehungsgeschichte der GDS beschäftigt, wird ganz schnell erkennen, dass es die Arroganz und das Versagen der Verdi war, was die Kolleginnen und Kollegen regelrecht dazu trieb, eine eigene Gewerkschaft zu gründen, wollte man dem AG nicht auf Gedeih und Verderb ausgeliefert sein!
Der oder die Blogger bastelt sich hier aber schön ihr eigenes und einseitiges Bild der Realität! Viel Spass dabei weiterhin!
Höchstwahrscheinlich ist die Entstehungsgeschichte der GDS hier bekannt. Dieser Blog scheint auch nicht verdilastig zu sein. Wohlwollende Berichte könnten eher entstehen, wenn sich die GDS nicht ständig an verdi abarbeiten würde. Über Tarifverträge lässt sich streiten, über unsolidarisches Verhalten in allen Bereichen des UKSH eher nicht (gilt für die GDS und für verdi).
btw: Wer entscheidet nochmal in letzter Instanz laut Tarifvertrag, wenn es um die Versetzung von Kiel nach Lübeck geht?
So ist der Hintergrund der GDS nicht unähnlich der Motivation, die zur Gründung dieses Blogs geführt hat. Die Frustration über unhaltbare Zustände am UKSH für Personal und Patienten einerseits und andererseits eine Politik von Verdi, die noch nicht einmal im Ansatz Abhilfe gegen diese Zustände bewirkt, führte zu der Erkenntnis, daß nach anderen Wegen gesucht werden muß. Auf der Startseite erklärten wir daher:
Änderungen an den Zuständen am UKSH können nur durch den Druck der Beschäftigten bewirkt werden. Wir wollen es den Kolleg*innen mit diesem Blog leichter machen, sich auszutauschen. JedEr kann hier Meinungen, Einschätzungen und Informationen selbst posten. Wir veröffentlichen auch Infos, die uns per Mail zugesandt wurden, wenn wir sie für erwähnenswert halten. Wir bekamen mehrfach von Kolleg*innen Mails mit Infos zu Aktionen von Verdi und wir würden ebenso Informationen über Aktivitäten der GDS veröffentlichen, haben jedoch bisher solche Berichte nicht erhalten.
Demokratie lebt von Meinungsvielfalt.Die Arbeits und Tarifbedingungen der Kollegen und Kolleginnen der SERVICE STERN NORD GmbH und die täglichen Alltagsprobleme werden von vielen engagierten Kolleginnen und Kollegen der GDS und auch meiner Person durch eine engagierte Betriebsratsarbeit verbessert,immer wieder neu justiert, Gespräche geführt und ständig als Ansprechpartner zur Verfügung zu stehen.
Darüber hinaus halte ICH es für sehr entscheidend,wie und mit welchen Werkzeug man an diede Probleme herangeht.
Das man sich dabei nicht immer beliebt machen kann,insbesondere dem AG gegenüber versteht sich von selber
Die Arbeitsbedingungen der Servicekrafte am UKSH sind der Grund für massive Unzufriedenheit. Zu keinem anderen Thema erfährt dieser Blog ähnlich viele Aufrufe.
Es ist schön, wenn jemand von der GDS hier Stellung bezieht.
Mit der obigen Aussage kann aber das Interesse der Kolleginnen und Kollegen kaum befriedigt werden.
„…die täglichen Alltagsprobleme werden… durch eine engagierte Betriebsratsarbeit verbessert,immer wieder neu justiert…“
Um welche Alltagsprobleme handelt es sich?
Wie können sie durch Betriebsratsarbeit verbessert oder neu justiert werden?
„…mit welchen Werkzeug…“ wird dabei gearbeitet?
Wie unterscheiden sich die „Werkzeuge“ der GDS von denen von Verdi?
Gibt es nur Aktivitäten von GDS Betriebsräten oder versucht die GDS sich auch daran, die Kollegen in eine gemeinsame Gegenwehr zu führen?
Für all dies ist hier Raum und wir wissen, es interessieren sich viele für diese Fragen.
Es hat sich seitdem wenig verändert,obwohl es häufig ein klagen auf hohen Niveau ist.
Und die Arbeitsauffassungen mancher Kollegen rechtfertigen so manche Maßnahme .🤷♂️