
Auch wenn die Medien nicht sonderlich kritisch und insbesondere die Lübecker Nachrichten und die KN für ihren Gefälligkeitsjournalismus berüchtigt sind, dringen Informationen über die Zustände an den Unikliniken an die Öffentlichkeit:
Patientin kritisiert Personalmangel
Der Fall zeigt für das UKSH, dass eine Entlastung der Notaufnahmen wie sie Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) plant, notwendig ist.
KN 7/2019
Überfüllte Notaufnahmen: Verletzte wartet acht Stunden in Kieler Krankenhaus
Wir haben mit der Ärztekammer Schleswig-Holstein und dem Pressesprecher des UKSH über den traurigen Rekord gesprochen.
Sat 1 8/2019
Kliniken im Norden dramatisch unterbesetzt
Der Pflegepersonalmangel in den Kliniken im Norden ist alarmierend: Die vorgegebenen Untergrenzen werden im Schnitt um zehn Prozent unterschritten, teilt die Landesregierung auf SPD-Anfrage mit.
LN 9/2019
Zahlreiche Klinikbetten gesperrt
Der Mangel an Pflegekräften hat in mehreren Kliniken Schleswig-Holsteins bereits zu Bettensperren geführt. Vielerorts werden die Untergrenzen für Personal unterschritten.
LN 10/2019
Uniklinikum: Krankenschwestern fordern mehr Personal
Mehr Leute, bessere Bedingungen: Das fordern mehr als 3000 Mitarbeiter am Uniklinikum (UKSH) – und die Gewerkschaft Verdi. Ein extra Tarifvertrag soll das regeln. In Berlin gibt es ihn bereits.
LN 9/2019
UKSH-Beschäftigte wollen Tarifvertrag für mehr Personal
„Der jahrelange enorme Personalmangel und die dadurch entstandene sehr hohe Arbeitsbelastung am UKSH brauchen jetzt wirksame Gegenmaßnahmen“, sagte gestern ein Verdi-Sprecher. Rund 60 Prozent der nichtwissenschaftlichen Beschäftigten hätten die Petition unterschrieben.
Ärzteblatt 9/2019
Zehn Kilometer in einer Schicht: Mehrarbeit an Uni-Klinikum Kiel drastisch gestiegen
Mit dem Neubau verschlechterten sich die Arbeitsbedingungen am UKSH Kiel. Mitarbeiter starten eine Notaktion.
SHZ 11/2019
UKSH: Verdi ist streikbereit
Keine Überstunden mehr, mehr Freizeit für die Pflegekräfte: Das fordert die Gewerkschaft Verdi vom UKSH-Vorstand.
LN 11/2019
Es ist unglaublich. Das UKSH Management hat nichts mit dieser Wirklichkeit am Hut. In dem Schreiben an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter berichtet man aus einer anderen Welt in der es nur Erfolge und Gründe zum Feiern gibt:
Dieses Werbesprech ist nicht nur nervig, das Ausblenden der unhaltbaren Zustände ist ein Affront gegen die berechtigten Forderungen der Patienten und des Personals.
Es wird so getan, als sei „die Digitalisierung“ ein Allheilmittel für alle Probleme an den Kliniken, dabei liegen die Ursachen für den Pflegenotstand ganz woanders. Der Mensch ist keine Ware. Die Pflege ist keine Wirtschaftbranche zum Generieren von Profiten, sondern ein notwendiger Dienst am Menschen. Die Abrechnung der Behandlung nach Fallpauschalen gehört abgeschafft und der Personalschlüssel bedarf einer Neugestaltung mit einer spürbaren Entlastung des Personals und Verbesserung der Pflege!