Marburger Bund ruft zum Warnstreik am UKSH auf

Der Marburger Bund hat Ärzte des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) zu einem eintägigen Warnstreik am kommenden Dienstag aufgerufen. An den Uniklinikstandorten in Kiel und Lübeck seien rund 2000 Mediziner zum Warnstreik aufgerufen, teilte die Ärztegewerkschaft am Freitag mit. Bundesweit gelte der Aufruf für 23 landeseigene Unikliniken.

Welt 26.1.2024

UKSH Kiel und Lübeck: Warnstreik für Dienstag angekündigt

Der Marburger Bund hat rund 2.000 Ärztinnen und Ärzte an den Universitätskliniken aufgerufen, am Dienstag ihre Arbeit niederzulegen.

NDR 28.1.2024

Update:

UKSH-Ärzte wollen am kommenden Montag streiken

Stand: 07.03.2024 17:32 Uhr

Der Marburger Bund hat Ärzte des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) zu einem eintägigen Warnstreik am kommenden Montag aufgerufen. Nach Angaben des Marburger Bundes sind die Unikliniken das Schlusslicht bei den Ärztegehältern.

An den Standorten in Kiel und Lübeck seien rund 2.000 Mediziner betroffen, teilte die Ärztegewerkschaft mit. In Kiel soll es auch eine Demonstration geben. Die Patientenversorgung sei währenddessen aber sichergestellt, heißt es. “Wenn das Ziel der Tarifgemeinschaft deutscher Länder tatsächlich ist, dass die Universitätskliniken als attraktive und zeitgemäße Arbeitgeber wahrgenommen werden sollen, bei denen Ärztinnen und Ärzte gerne arbeiten, dann muss sie mehr in das System investieren”, sagte der Vorsitzende des Marburger Bundes Schleswig-Holstein, Michael Wessendorf.

Dreifachbelastung am UKSH

Etwa 2.000 Mediziner sind an den Standorten Kiel und Lübeck zum Streik aufgerufen.

Hintergrund des Warnstreiks sind die Verhandlungen mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder. Der Marburger Bund fordert nach eigenen Angaben grundlegende Verbesserungen der Tarif- und Arbeitssituation, unter anderem 12,5 Prozent mehr Gehalt und höhere Zuschläge für die Nachtarbeit. Denn trotz einer Dreifachbelastung aus Krankenversorgung, Forschung und Lehre sowie der im Vergleich zu anderen Krankenhausträgern längsten Wochenarbeitszeiten seien die Unikliniken das Schlusslicht bei den Ärztegehältern.

Nicht aufschiebbare Operationen vom Streik ausgenommen

Alle bereits stationär aufgenommenen Patienten werden nach Angaben der Gewerkschaft weiter behandelt. Von den Streikmaßnahmen ausgeschlossen seien auch alle nicht aufschiebbaren Operationen und Therapien.

NDR 7.3.2024

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