Wie weiter?

Kurzbericht von einem bundesweiten Treffen von Krankenhaus- und BetriebsaktivistInnen.

  • Die Bezahlung wird nicht als das vordringlichste Problem gesehen, der Arbeitsdruck muß deutlich reduziert werden.
  • Es muß eine zentrale Forderung werden, die Ökonomisierung des Gesundheitswesens zurückzunehmen. Weg mit den Fallpauschalen! Gesundheit ist keine Ware!
  • Wir dürfen die Spaltungen nicht verinnerlichen. Wir müssen solidarische Strukturen der Gegenwehr etwickeln, bei denen nicht gefragt wird, ob man aus dem pflegerischen Bereich oder dem Service kommt. Austausch und Zusammenhalt zwischen den KollegInnen von Station, aus Küche und Labor, Reinungungs- und Hilfskräfte, alle sind wichtig für den Klinkbetrieb, alle sind wichtig für eine erfolgreiche Gegenwehr.

Servicekräfte am UKSH

Es ist das klassische Vorgehen eines neoliberalen Managements, die Belegschaften zu spalten, Ausgliederungen zu gründen und die verschiedenen Beschäftigtengruppen unterschiedlich zu behandeln. Das gilt nicht nur für das Gesundheitswesen, sondern genauso für die Fleischbranche oder die Autoindustrie.

Die Servicekräfte am UKSH zeigen sich besonders unzufrieden und kein anderes Thema dieses Blogs wird so oft angeklickt, wie der Servicebereich. Die Unzufriedenheit betrifft auch die gewerkschaftliche Vertretung. „Servicekräfte am UKSH“ weiterlesen

Coronavirus: „Schon für das normale Tagesgeschäft sind Kliniken aus pflegerischer Sicht nicht gewappnet“

Personalmangel, spärliche Ausstattungen und Pflegekräfte, die an ihrem Limit arbeiten: In Zeiten der Coronakrise dürfte so manchem langsam dämmern, dass die seit langem bekannten Probleme in unserem Gesundheitssystem und in der Pflege sich irgendwann bitter rächen werden. Monja Schünemann, ausgebildete Krankenschwester und Historikerin, findet auf ihrem Blog mypflegephilosophie.com immer wieder klare Worte zum Thema Pflege. Im NachDenkSeiten-Interview verdeutlicht sie, wie schlimm es um die Pflege bestellt ist:

NachDenkSeiten 16.3.2020

„Coronavirus: „Schon für das normale Tagesgeschäft sind Kliniken aus pflegerischer Sicht nicht gewappnet““ weiterlesen

Welch Panoptikum!

Wir haben uns oft bemüht, inhaltlich zu argumentieren. Das interessiert jedoch weder Politik, noch Klinikmanagement.

Es geht weiter in dem Trott der alternativlosen Durchsetzung von Wirtschaftsinteressen. Da schauen wir uns auch mal die Gestalten genauer an, die sich und ihre Fortschritte so gern feiern.


Nun mal im Ernst: Würdest du solchen Menschen einen Gebrauchtwagen abkaufen? „Welch Panoptikum!“ weiterlesen

Fuck-up des Monats

Es wird gedenglished bis die Schwarte kracht. Und ganz dringend muß künstliche Intelligenz her, sonst gäb es keine. Businessplan trifft Realität. Pre-Workshop, Health-Innovation Hub mit dem »Follow up« als fragiles Bündnis aus jungen Ideengebern und etablierten Stakeholdern, sowie Showcases aus der digitalen Welt. Da guckst du.
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Wir haben’s amtlich: der Pflegeberuf macht krank

“Dass der Pflegeberuf tatsächlich krank machen kann, zeigt der diesjährige Schwerpunkt unseres Gesundheitsreports, in dem wir uns näher mit den Menschen in der Pflegebranche beschäftigt haben. Dieses Ergebnis ist nicht überraschend, aber klar und deutlich: Ja, es geht Deutschlands Kranken- und Altenpflegern gesundheitlich überdurchschnittlich schlecht. Sie sind öfter und länger krank als Menschen in anderen Berufen.

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